Mittwoch, 1. Dezember 2010









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Montag, 16. März 2009

Wandern gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Jetzt ist es mehr als vier Monate her, seit ich den letzten Eintrag geschrieben hab. Ich weiß nicht warum, aber es schien mir nichts wirklich wichtig genug um niedergeschrieben zu werden. Irgendwie fängt ja mit dem Frühling auch das Leben wieder an und so beschleicht mich die Lust wieder was zu veröffentlichen. (Ich weiß, dass der Frühling eigentlich noch nicht begonnen hat, aber bei den Metereologen beginnt er ja schon am 1. März) Offensichtlich will ich bloggen, aber vielleicht nicht im Winter?

Ich bin, wie viele in meinem Bekanntenkreis, zur Zeit von der Frühjahrsmüdigkeit betroffen. (Ein weiterer Punkt der dafür spricht von Frühling zu sprechen.)
Frühjahrsmüdigkeit gibt es tatsächlich, auch wenn es keine "richtige" Krankheit ist. Sie tritt in Breiten auf, in denen der Tageslicht- und Temperaturunterschied zwischen Sommer und Wintermonaten besonders groß ist. Durch die fehlende Sonneneinstrahlung im Winter produziert der Körper weniger Serotonin (ein Glückshormon) und mehr Melatonin (ein Schlafhormon). Wir halten also sowas wie einen Mini-Winterschlaf. Die Frühjahrsmüdigkeit ist dann eine Art "hang-over" dieses Hibernationsversuches unseres Körpers, denn mit den steigenden Temperaturen und der erhöhten Sonneneinstrahlung stellt sich unser Kreislauf auf Sommer und Aktivität um (erweiterte Blutgefäße, niedrigerer Blutdruck und erhöhte Körpertemperatur (keine Angst nur ein paar Zehntel Grad Celsius). Doch hinkt der Hormonhaushalt hinterher: Die Serotoninporduktion ist noch nicht richtig angelaufen und es ist noch zuviel Melatonin übrig. Die Folge sind Müdigkeit (trotz ausreichender Schlafdauer), Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl, Kreislaufschwäche, Gereiztheit, Kopfschmerzen, z. T. Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit. (Quelle) Nicht alles trifft auf mich zu aber ich kann schon 6 der 8 Symptome an mir erkennen. Mit fast 30 muss ich mich wohl an sowas gewöhnen.

Um nun dieser Frühjahrmüdigkeit entgegenzuwirken soll man viel Obst essen und viel an die Frische Luft gehen und UV-Strahlen tanken (also am besten die Sonnebrille zu Hause lassen) um die Serotoninproduktion anzukurbeln.

Also brachen mein Freund Felix und ich ins Elbsandsteingebirge auf. Mit dem Auto sind wir bis an den Fuß des Pfaffensteins auf einen Parkplatz in Pfaffendorf gefahren. Offensichtlich wollten wir es richtig wissen und sind ohne groß warm zu werden gleich einen steilen Anstieg hoch. Um nicht zuzugeben, dass uns das Sitzen auf der Couch den Winter über extrem unsportlich gemacht hat, betrachteten wir etwas häufiger als notwendig die Schönheiten der Aussicht in ausgedehnten Pausen. Erstaunlich war, dass auch meine Augen sich erst daran gewöhnen mussten weiter als die maximalen 2 m bis zu meinem Bildschirm/Fernseher schauen zu müssen. Alles wirkte irgendwie fremd und überforderte mich fast. Dennoch lohnt sich ein Ausflug ins Elbsandsteingebrige auch zu dieser Jahreszeit. (Auch wenn Manuel Andrack in seinem recht guten Buch "Wandern" von einer Wanderung im Winter in der Sächsichen Schweiz abrät, weil die vielen Treppen oft sehr vereist sind. Aber es ist ja auch schon Frühling!) Man hat eine sehr gute Sicht, da die Flora einem noch nicht den Blick verstellt und die aufsteigenden Nebelschwaden waren einfach beeindruckend.
Nach einer fast dreistündigen Wanderung kamen wir dann wieder in Pfaffendorf an und sind nach Hause gefahren. Zuhause war ich extrem müde von der Anstrengung, Kopfschmerzen von der kalten Luft hatte ich auch und am nächsten Tag war ich ziemlich antriebslos weil mir die Muskeln schmerzten. Offensichtlich sollte ich aufhören mich selbst zu therapieren...

Mittwoch, 12. November 2008

A1GP - Geschichte

Neben interessanten Erlebnissen aus meinem Alltag und soziologisch motivierten Einträgen, möchte ich nun auch über Motorsport schreiben. Da es schon genügend Blogs gibt, die sich mit den großen Rennserien, wie Formel 1, DTM und WTCC befassen, möchte ich hier einige eher unbekannte aber dennoch sehr gute Rennserien vorstellen. Den Anfang macht heute die A1 Grand Prix Serie.

Allgemeines:

Die A1GP Serie wurde 2005 vom Scheich Maktoum Hascher Maktoum Al Maktoum gegründet in zusammenarbeit mit Tony Teixeira gegründet, der die Serie seit letztem Jahr alleine leitet. Die Idee, die hinter dem "Worldcup of Motorsport" steht, ist eine Rennserie zu etablieren, die im Winter, also in der Zeit in der die anderen Serien Pause haben, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Die Fahrer:

Das besondere an der A1GP ist, dass nicht die Fahrer für sich selbst auf die Jagt nach Punkten gehen, sondern dies stellvertretend für ihre Nationen tun. D.h. jede Nation die dort mitfährt, kann übers Jahr verschiedene Fahrer nominieren, die dann "for the pride of their nations" an den Start gehen. So sind auch schon einige in der Motorsportszene bekannte Namen mitgefahren. Z.B. Jos Verstappen (Ex-formel1-fahrer u.a. für Benneton) für die Niederlande , oder Timo Scheider (DTM Champion 2008) für Deutschland, die ich beide bei dem zweiten A1 Rennen überhaubt, auf dem Lausitzring, fahren sehen durfte.

Das Auto:

Bei der A1GP sollte es von Anfang an nur um die Fähigkeiten der Fahrer und Teams gehen, daher wurden von den beiden Seriengründern bei der Firma Lola 50 baugleiche Formelwagen in Auftrag gegeben und mit Motoren von Zytek ausgestattet. Wie man im Foto sieht, ist das Design recht schick. Lackiert werden die Autos in den Nationalfarben. Während das deutsche Auto in Schwarz - Rot - Gold gehalten ist, ist, wie im Bild zu sehen, das Niederländische beispielsweise orangefarbend. Um das Überholen zu erleichtern wurde das Auto mit einem Powerboost-Knopf ausgestattet, der viermal im Sprintrennen und achtmal im Hauptrennen ausgelöst werden kann. Dieses Auto wurde in den ersten drei Jahren nahezu unverändert eingesetzt.

Die Teams:

Im Renneinsatz werden die Fahrzeuge von mehr oder weniger erfahrenen Rennteams betreut. Diese müssen nicht zwangsläufig aus dem jeweiligen Land kommen und können auch bis zu zwei Fahrzeuge betreuen. So hat das Team, welches Deutschland in den letzten Jahren betreute, auch das Team Neuseeland unterstützt. Neben der Reperatur und den Setupeinstellungen sind die Teams auch für die Boxenstopps zuständig, die auch sportlichen Charackter haben. So müssen die Mechaniker in der Box warten, bis das Auto steht und müssen dann mit den Reifen in der Hand zum Fahrzeug sprinten. Pro Rad ist nur ein Mechaniker im Einsatz. Sollte mal was schiefgehen, z.B. eine Radmutter klemmen, muss dieser slebst zurück in die Box laufen und sich um Ersatz kümmen.

Die Sieger der letzten Jahre:

Im ersten Jahr wurde die Serie vom Team Frankreich dominiert als Fahrer waren Nicolas Lapierre und Alexandre Prémat im Einsatz. Letzterer hat in diesem Jahr beispielsweise die Europäische Lemans Series gewonnen.
Die Saison 2006/07 hat dann Deutschland gewonnen. Neben Christian Vitoris hat vor allem Nicolas Hülkenberg einige beidruckende Rennen gezeigt.
Schließlich hat in der letzten Saison die Schweiz den Titel geholt. Es hat sich gezeigt dass der Einsatz eines einzigen Fahres über das Jahr eine sehr erfolgreiche Lösung sein kann. Alle Rennen wurden von Neel Jani bestritten.

Ich freue mich sehr auf die neue Saison. (Auch wenn schon zwei Rennen vorbei sind. Die aktuelle Saison hat einige Neuerungen mit sich gebracht unter anderem ein neues Auto von Ferrari. Dazu folgt bald ein eigener Eintrag. Dies soll als Einleitung genügen. Vielleicht hatt ja der ein oder andere Lust bekommen sich mal ein Rennen anzusehen. Die Termine dazu werde ich hier dann rechtzeitig veröffentlichen. Im Fernsehen werden die Rennen auf Premiere übertragen, aber es gibt einen sehr guten Livestream auf der Homepage der Serie.

Foto: Hans Vink
 
Sev Trek - die Deutsche Version
Sev Trek - die Deutsche Version